Nicht jede Behandlung kann beim Arzt durchgeführt werden. Manchmal ist ein Aufenthalt im Krankenhaus erforderlich, weil eine besonders intensive Vorbereitung und Betreuung nötig ist. Das ist nur in einem Krankenhaus möglich. Kliniken verfügen über eine spezielle technische Ausrüstung, so dass man in Notfällen schnell und umsichtig reagieren kann. Meistens empfiehlt der Arzt eine Klinik bei dir in der Nähe. Du bekommst einen Einweisungsschein, den du im Krankenhaus vorlegst. Was du
• zur richtigen Klinik,
• zu den nötigen Unterlagen und
• zum Ablauf bei Operationen wissen musst,
erfährst du auf dieser Seite.
Wie finde ich die beste Klinik?
Sofern du nicht aufgrund eines Notfalls ins Krankenhaus musst, kannst du dir die Klinik selbst aussuchen. Dein Arzt wird dir ein Krankenhaus empfehlen, du kannst aber auch selbst im Internet recherchieren. Die Kosten für den Aufenthalt und für die Behandlung übernimmt deine Krankenkasse, sofern du nur die normalen Regelleistungen in Anspruch nimmst. Diese Kosten werden direkt zwischen der Klinik und der Kasse abgerechnet, du musst also nichts dafür bezahlen. Zu den Regelleistungen gehört die Unterbringung in einem Mehrbettzimmer und die Behandlung durch den Stationsarzt. Für jeden Tag im Krankenhaus musst du eine Zuzahlung über zehn Euro leisten, wenn du das 18. Lebensjahr vollendet hast. Wenn du Wahlleistungen wünschst, wie zum Beispiel die Unterbringung in einem Zweibettzimmer, schließt du darüber einen Vertrag bei deiner Einweisung ab. Diese Leistung musst du dann selbst bezahlen. Hast du eine private Zusatzkrankenversicherung für Krankenhausaufenthalte abgeschlossen, kommt diese für die Mehrkosten auf.
Welche Unterlagen sind erforderlich?
Vor der Operation führt der Arzt im Krankenhaus eine Vorbesprechung mit dir durch. Dabei werden alle Fragen zu dem Eingriff besprochen, und die OP selbst wird erläutert. Zu diesem Termin bringst du alle wichtigen Unterlagen mit. Dazu gehören deine Krankenversicherungskarte oder ein Nachweis deiner privaten Krankenversicherung, dass sie die Kosten bezahlt. Ein Einweisungsschein deines Arztes ist ebenso nötig wie dein Personalausweis. Sinnvoll sind auch Dokumente deines Arztes wie Röntgenaufnahmen, Befunde aus dem Labor oder Arztberichte von Voruntersuchungen. Denke noch an die Adresse deines Hausarztes und an die Telefonnummer von Angehörigen, die im Notfall zu informieren sind.
Wie läuft die Operation ab?
Normalerweise genügt es, wenn du am Tag deiner Operation zum vorgeschriebenen Termin im Krankenhaus bist. Wenn genügend Zeit ist, zeigt dir das Pflegepersonal dein Zimmer und informiert dich über alles, was du rund um deinen Aufenthalt wissen musst. Du wirst nach Arzneimitteln gefragt, die du ständig nimmst, auch die Frage nach einer Diät oder nach speziellen Wünschen für die Mahlzeiten wird kommen. Das Handy darfst du in der Regel behalten, viele Kliniken bieten sogar kostenfreies WLAN an. Kläre mit deinem Arzt, was du am Tag der Operation noch essen und trinken darfst. Wenn du möchtest, kannst du vorab auch eine Tablette zur Beruhigung bekommen. Nach der OP wirst du von deinem Arzt und den Pflegern bestens versorgt. Bei Bedarf steht in vielen Kliniken eine Seelsorge zur Verfügung.